Energieautarkie in neuer Produktionshalle
Unsere Photovoltaikanlagen erzeugt Strom für den Eigenverbrauch, ein Erdkollektur ermöglicht umweltfreundliches Heizen und Kühlen, während eine Solaranlage das Beizbad beheizt – mit Überzeugung hin zu nachhaltiger Energieeffizienz.
Photovoltaikanlagen
Auf dem Dach der neuen Produktionshalle wurde eine Photovoltaikanlage mit 65 kW Peak installiert. Damit erzeugt diese Halle über das Jahr gesehen mehr Energie wie in ihr verbraucht wird. Die Firma Wagner hat insgesamt ca. 100 KW Peak Photovoltaikanlagen installiert. Sozusagen der gesamte Strom wird selbst verbraucht, da wir gerade für Schweißvorgänge, für unseren Fuhrpark sowie für sonstige Produktionsmaschinen sehr viel Strom benötigen. Durch ein intelligentes Lastmanagment können wir die Fahrzeuge dann laden, bevor wir Strom ins Netz einspeisen.
Jahresproduktion Strom: ~ 80.000 kWh
Erdkollektor
Gesamt wurden 4.000 m Kunststoffrohre unter der Bodenplatten des neuen Kellers verbaut, welche ganzjährig im Grundwasser liegen. Damit kann man im Winter ca. 80 kW Wärme aus dem Grundwasser entziehen und im Sommer ca. 50 kW Kühlleistung für die Gebäudekühlung. Mit dieser Anlage entlasten wir den Grundwasserverbrauch deutlich.
Einsparung Grundwasserentnahme: ~ 50.000 – 60.000 m³/a
Solaranlage
Auf dem Dach des Bürogebäudes wurde eine thermische Solaranlage mit ca. 70 m² installiert. Die erzeugte Wärme wird in einem Pufferspeicher mit 5.000 l im Keller gespeichert. Die Wärme wird bei uns zur Beheizung des Beizbades genutzt. Die Chemikalien im Beizbad müssen den gesamten Sommer hinweg beheizt werden und operieren auf einer Temperatur von ca. 20°C. Damit können wir die thermische Energie beinahe das gesamte Jahr hindurch nutzen, auch wenn in den Wintermonaten nur 30 °C erzeugt werden können.
Wärmeerzeugung: ~ 80.000 kWh/a
Wärmepumpen
Eine Wärmepumpenanlage mit 150 kW Heizleistung sorgt für die Wärmeversorgung des gesamten Geländes. Für eine bessere Lastregelung wurden dafür 5 Wärmepumpen nebeneinander installiert. Als Wärmequelle konnte eine alte Brunnenbohrung aus den 70-er Jahren genutzt werden. Das Grundwasser liegt ca. 5 m unter Gelände, wodurch die Entnahme besonders effizient ist. Gegenüber der alten Heizanlage mittels Erdgas kann somit von einer jährlichen CO₂ Einsparung von 61 to/a (gegenüber Erdgas) ausgegangen werden.
Gesamtwärmeerzeugung der Wärmepumpe: ca. 250.000 kWh
Lastmanagement
Sowohl bei der Heizungsanlage als auch bei der Stromversorgung haben wir modernste Lastmanagmentsysteme Installiert. Damit können wir einerseits verbrauchsoptimiert die unterschiedlichen Abnehmer regeln, andererseits sind auch Optimierungen sehr einfach und komfortabel möglich. Wir können Stromfresser eruieren und beseitigen.
Bei der Heizungsanlage können wir zum Beispiel die Wärmepumpen dann einschalten, wenn Strom zur Verfügung steht und bei hohen Stromspitzen wieder vom Netz nehmen. Die Lüftungsanlagen operieren alle mit drehzahlgeregelten zentralen Lüftungsgeräten, welche die Lasten erkennen und bedarfsgerecht betrieben werden können. Damit kann Strom wie auch Wärme einspart werden.